Zylinderarten: Welche verschiedenen Zylinderarten gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Zylinderarten. Zu den weit verbreitetsten gehören der Doppelzylinder, der Knaufzylinder und der Halbzylinder. Es gibt aber noch viele weitere Zylinderarten, die wir im Folgenden beschreiben.

Doppelzylinder

Der Doppelzylinder ist der klassische Schließzylinder für Haustüren. Bei dieser Art von Profilzylinder ist das Schloss von beiden Seiten mit einem passenden Schlüssel schließbar.

Doppelzylinder

Bei einem Standarddoppelzylinder lässt sich die Tür nicht mehr entsperren, wenn von der anderen Seite bereits ein Schlüssel steckt. Damit dies weiterhin möglich ist, muss der Doppelzylinder mit einer Not- und Gefahrenfunktion ausgestattet sein.

Um die Sicherheit eines solchen Schließzylinders zu erhöhen, bietet sich ein Kernziehschutz oder ein Bohrschutz an.

Knaufzylinder

Knaufzylinder

Ein Knaufzylinder kommt auch häufig bei Eingangstüren zum Einsatz. Er unterscheidet sich dadurch von einem Doppelzylinder, indem er von einer Seite mit einem Schlüssel und von der anderen Seite durch einen Knauf bedienbar ist.

Der Knaufzylinder ist immer dann eine gute Wahl, wenn nur von einer Seite der Tür ein Schutz gegen Einbrecher bestehen muss. Weniger gut ist er bei Türen mit Fenstern geeignet. Einbrecher könnten dann die Scheibe einschlagen und sich über den Knauf Zutritt zu Ihrem Heim verschaffen. Wenn kleine Kinder im Haus sind, kann ein Knaufzylinder ebenfalls suboptimal sein, weil Kinder einen Knauf möglicherweise ziemlich früh betätigen können.

Halbzylinder

Halbzylinder

Bei einem Halbzylinder handelt es sich um eine Zylinderart, die sich nur von einer Seite schließen lässt. Damit bildet ein Halbzylinder genau die Hälfte dessen ab, von dem, was ein Doppelzylinder leistet. Klassische Einsatzgebiete sind Garagentore, Schlüsselkästen, Alarmanlagen und vieles mehr. Eben alles, was nur von einer Seite aus geschlossen werden muss.

Kurzzylinder

Kurzzylinder Beispiel

Ein Kurzzylinder ist strenggenommen gar keine eigene Zylinderart, denn er lässt sich als Doppel-, Knauf oder Halbzylinder einsetzen. Die Besonderheit bei einem Kurzzylinder ist jedoch, dass die kurze Bauseite mit 27 mm fix ist. Die lange Bauseite ist ab 35 mm Länge frei konfigurierbar. Durch die Kürze des Zylinders ist die Sicherheit bei dieser Zylinderart etwas reduziert. Aufgrund dessen kommt eine Kurzzylinder vornehmlich bei Gartenpforten und dünnen Eingangstüren zum Einsatz.

Hebelzylinder

Hebelzylinder

Zu den Zylinderarten gehört auch der Hebelzylinder. Bei diesem Schließzylinder ist das Öffnen und Schließen von einer Seite mit einem Schlüssel möglich. Auf der anderen Seite befindet sich ein Hebel, der über den Schließzustand des Schlosses entscheidet. Wenn das Schloss verschlossen ist, dann blockiert der Hebel die Öffnung von innen. Entsperrt man das Schloss nun von außen mit einem passenden Schlüssel, so bewegt sich der Hebel in die neutrale Stellung und die Tür / Klappe kann geöffnet werden.

Das beste Beispiel für den Einsatz dieser Art von Schließzylindern ist ein Briefkasten.

Vorhangschloss / Vorhängeschloss

Vorhangschloss ABUS

Das Vorhangschloss bzw. Vorhängeschloss ist nicht fest verbaut und wird stattdessen nur in die dafür vorgesehenen Ösen eingehängt. Mit einem Vorhangschloss lassen sich insbesondere Türen versperren, die selbst nicht über ein Türschloss verfügen oder die man zusätzlich sichern möchte.

Klassische Einsatzgebiete für Vorhangschlösser sind Gartenlauben, Gartenschuppen oder auch Gartentore.

Außenzylinder

Außenzylinder

Der Außenzylinder trägt seinen Namen, weil er von Außen angebracht wird. Bei Kasten- oder Zusatzschlössern, die innen verbaut werden, wird er von außen angebracht und mit einer Metallzunge mit den Schlössern verbunden.

Blindzylinder

Blindzylinder

Blindzylinder sind für alle Türen gedacht, die nicht verschlossen werden müssen. Der Blindzylinder versperrt einfach nur das Türschloss und verhindert so, dass bei einem Brand oder einem anderen Zwischenfall Rauch oder giftige Dämpfe durch die Öffnung des Türschlosses hindurch ziehen können. Der Blindzylinder kommt vor allem bei Durchgangstüren zum Einsatz.

Zylinderarten: Wie bestimmte ich die Länge eines Zylinders?

Um die Länge eines Zylinders zu bestimmen, können Sie diesen entweder ausbauen und dann messen oder Sie messen ihn im eingebauten Zustand. Einfacher ist es meist, wenn Sie den Schließzylinder im eingebauten Zustand messen.

Hierzu müssen Sie die Tür öffnen und brauchen für die Messung einen Zollstock. Sie brauchen zwei Maße. Das Innen- und das Außenmaß. Nun messen Sie zunächst von der Stulpschraube zur Innenseite der Tür, und zwar bis zu dem Punkt, wo der Profilzylinder endet. Dadurch ermitteln Sie das Innenmaß. Für das Außenmaß messen Sie von der Stulpschraube bis zum Ende des Profilzylinders auf der Außenseite.

Ausführlich zeigen wir Ihnen das Vorgehen in unserer Anleitung zum Thema: Profilzylinder messen.

Welcher Schließzylinder für Haustüren?

Für Haustüren sind Doppelzylinder und Knaufzylinder bestens geeignet. Der Doppelzylinder ist für fast jede Haustür eine gute Wahl. Der Knaufzylinder sollte nur dann zum Einsatz kommen, wenn in der Tür nicht übermäßig viel Glas verbaut ist.

 

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