Wenn Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, Ihr Eigenheim einbruchsicher zu machen, ist das Dachgeschoss sicherlich nicht die erste potenzielle Schwachstelle, die Ihnen in den Sinn kommt. Doch leider sind auch Dachfenster eine beliebte Einstiegsmöglichkeit für Einbrecher.
Zwar stimmt es, dass Fenster und Terrassentüren im Erdgeschoss grundsätzlich besser gesichert sein sollten, als Fenster in den höheren Etagen, doch auch bei diesen lohnt es sich, in Einbruchschutz zu investieren. Insbesondere, wenn niedrige Garagen- oder Carportdächer ein einfache Einstiegsmöglichkeit bieten, empfiehlt sich diese Investition in Ihre Sicherheit. Denn sobald die Einbrecher eine Möglichkeit gefunden haben, über Ihr Dach zu einem Dachfenster zu gelangen, können Sie dieses einfach und in wenigen Sekunden mithilfe eines einfachen Schraubendrehers aufbrechen.
Entscheiden Sie sich für den Einbau einbruchssicherer Dachfenster, haben Sie sogar die Möglichkeit, verschiedene monetäre Investitionszuschüsse zu erhalten. Auch für eine Reihe anderer Maßnahmen zum Einbruchschutz gibt es entsprechende Zuschüsse. Zudem können Sie den Einbau von Sicherheitsfenstern oftmals auch von der Steuer absetzen und so gleich doppelt profitieren. Wenn Sie ein entsprechendes Vorhaben planen, empfehlen wir Ihnen daher dringend, mit Ihrem Steuerberater Rücksprache zu halten und sich breit über mögliche Zuschüsse zu informieren.
3 Tipps zur Absicherung Ihrer Dachfenster
Wie wir zu Beginn unseres Blogbeitrags bereits angedeutet haben, macht die Absicherung von Dachfenstern durchaus Sinn, um sich vor Einbrüchen zu schützen. Wie Sie das am besten machen, erklären wir Ihnen im Folgenden:
Tipp 1: Reduzieren Sie die potenziellen Einstiegsmöglichkeiten!
Der Einstieg über ein Dachfenster oder eine Balkontür ist für Einbrecher insbesondere dann attraktiv, wenn sie einfache Möglichkeiten zum Aufstieg auf das Dach oder den Balkon haben: Bietet ein Carport oder ein niedriges Garagendach eine geeignete Möglichkeit, an ein höher gelegenes Fenster zu gelangen oder stehen Mülltonnen oder sogar Leitern am Haus, die für den Aufstieg genutzt werden können, steigt das Risiko für einen Einbruch im Dachgeschoss. Selbst Bäume, deren Äste in die Nähe der Dachfenster ragen, stellen für Einbrecher oft eine geeignete Einstiegshilfe dar.
Um einem Einbruch über das Dachgeschoss vorzubeugen, empfehlen wir daher, Leitern und ähnliche Einstiegshilfen immer sicher wegzustellen und auch die Mülltonnen an einem sicheren Ort wie beispielsweise in einem Gartenhaus oder in einem Schuppen abzustellen. Steht ein Baum in Ihrem Garten, dessen Äste auf das Dach ragen, empfehlen wir, diese Äste abzusägen. Sind keine solcher Aufstiegshilfen in Ihrem Garten vorhandene, sinkt das Risiko für einen Einbruch.
Tipp 2: Sichern Sie Ihre Dachfenster mit entsprechender Fenstertechnik!
Um zu verhindern, dass Fenster innerhalb von nur wenigen Sekunden von Einbrechern aufgebrochen werden können, lohnt es sich, in Fenstertechnik zu investieren. Durch die Installation von abschließbaren Fenstergriffen, Aufschraubsicherungen und ähnlichen Produkten wird das Aufbrechen von Fenstern deutlich (zeit)aufwendiger. Da Einbrecher sich in der Regel nur wenige Minuten Zeit für einen Einbruchsversuch nehmen, können diese einfachen und vergleichsweise kostengünstigen Maßnahmen Sie in vielen Fällen bereits vor Einbrüchen schützen.
Dadurch, dass Dachfenster ein wenig anders konstruiert sind als reguläre Fenster, bedürfen diese einer speziellen Dachfenster-Zusatzsicherung. Diese Sicherung kann problemlos an Ihre vorhandenen Fenster angeschraubt werden und dient zudem gleichzeitig auch als Kindersicherung. Damit trägt die Zusatzsicherung gleich doppelt zur Sicherheit in Ihrem Zuhause bei.
Tipp 3: Investieren Sie in einbruchssichere Fenster!
Wenn Sie einen Neubau planen oder in Ihrem Haus eine größere Sanierung durchführen, empfiehlt es sich, direkt in einbruchssichere Fenster zu investieren. Gerade, wenn Ihre Dachgeschossfenster über Garagendächer oder Balkone gut zu erreichen sind, kann sich die Investition in die Sicherheit lohnen.
Für Privatgebäude wird der Einbau von Fenstern mit den Widerstandsklassen RC 2 oder RC 3 nach DIN EN 1627 empfohlen. Diese Fenster verfügen u.a. über gehärtetes Sicherheitsglas, weshalb ein Einstieg entsprechend schwieriger ist.
Unser FAQ zum Einbruchschutz für Dachfenster
Wenn es um die Sicherheit geht, sollte man lieber einmal zu viel nachfragen als einmal zu wenig. Daher haben wir im Folgenden einige häufige Fragen und Antworten zum Thema "Einbruchschutz für Dachfenster" zusammengestellt:
Macht es Sinn, Dachfenster zu sichern?
Wohnen Sie in einem Haus mit mehreren Etagen, sollten Sie in jedem Fall auch Ihre Dachfenster sichern. Zwar verschaffen sich Einbrecher auch oftmals über das Dach Zutritt in ein Haus, indem Sie Dachziegel abnehmen und Dachlatten durchsägen, aber auch ungesicherte Dachfenster stellen eine willkommene Einstiegsmöglichkeit dar.
Können Einbrecher Dachfenster von außen öffnen?
Dachfenster können ebenso wie alle anderen ungesicherten Fenster oder Balkontüren von Einbrechern aufgehebelt werden. Zwar sind die Fenster im Dachgeschoss für Einbrecher in der Regel schwieriger zu erreichen als Fenster im Erdgeschoss, aber sie eignen sich dennoch als Einstiegsmöglichkeit. Sofern also die Möglichkeit besteht, dass Einbrecher zu Ihren Dachfenstern gelangen können, empfehlen wir dringend, diese mit zusätzlichem Einbruchschutz zu versehen.
Wie kann man Dachfenster vor Einbrechern schützen?
Um Einbrüche durch das Dachfenster zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, diese mit entsprechender Fenstertechnik zu versehen. So wie man Fenster im Allgemeinen durch abschließbare Fenstergriffe oder Aufschraubsicherungen sichern kann, empfiehlt sich für Dachfenster der Einbau von entsprechenden Dachfenster-Zusatzsicherungen.
Zusätzlich können auch Dachfenster-Rollläden zu der Sicherheit Ihrer Dachgeschossfenster beitragen. Diese können als zusätzlicher Aufbruchsschutz fungieren.