Zecken sind nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen eine Plage, die ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen kann. Sie können nicht nur unangenehm sein, sondern auch Krankheiten wie die Lyme-Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen. Wenn Sie sich im Freien aufhalten, sollten Sie sich unbedingt vor Zecken schützen, vor allem in den wärmeren Monaten, wenn die Zecken besonders aktiv sind.

In diesem Artikel gehen wir auf die Bedeutung der Vorbeugung und einige wirksame Möglichkeiten zum Schutz vor Zecken ein.

Darum ist der Zeckenschutz so wichtig

In den letzten Jahren hat die Sorge um durch Zecken übertragene Krankheiten zugenommen. Das liegt daran, dass die Zahl der Menschen, die an Krankheiten wie Borreliose und FSME erkranken, gestiegen ist. Deshalb ist es wichtig, sich vor einem Zeckenstich, fälschlicherweise auch Zeckenbiss genannt, zu schützen, insbesondere in Gebieten, in denen es viele Zecken gibt.

Obwohl es keine hundertprozentige Garantie gibt, dass man vor Zeckenstichen geschützt ist, gibt es verschiedene Schutzmaßnahmen, die man ergreifen kann, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Es ist wichtig, sich vor dem Aufenthalt im Freien gründlich zu informieren und Schutzkleidung und Repellentien zu verwenden, um den Zeckenschutz zu maximieren.

Außerdem sollte man sich regelmäßig absuchen oder absuchen lassen, um Zecken rechtzeitig zu entdecken und einen Stich zu vermeiden. Die kleinen Tiere setzen sich vor allem an dünnen Hautstellen und in warmen, fechten Bereichen gerne fest. Achten Sie daher besonders auf Hautfalten wie unter den Achseln, in der Kniekehle und in der Leistenregion.

Ein gutes Verständnis der Schutzmaßnahmen kann dazu beitragen, das Risiko von Krankheiten zu reduzieren und die Natur sorgenfrei genießen zu können.

Anti-Zecken-Mittel

Wenn Sie sich in einem Gebiet mit hohem Zeckenrisiko aufhalten, sollten Sie sich mit Antizeckenprodukten schützen, die in der Regel von allen Mitteln die beste Wirkung zeigen. Diese Produkte, wie beispielsweise Anti-Brumm, gibt es als Sprays oder Lotionen auf Basis von DEET oder Citrodiol. Beachten Sie, dass sie die Zecken nicht töten, sondern nur abwehren. Auch vor Mücken sind Sie mit solchen Mitteln häufig geschützt.

Die Wirkung hält unterschiedlich lange an und kann von Person zu Person variieren. Während einige nur 30 Minuten Schutz haben, kann es bei anderen bis zu 6 Stunden wirken. Vergessen Sie nicht, dass Sie sich regelmäßig erneut einsprühen müssen, um einen lückenlosen Schutz zu gewährleisten.

Achtung: Falls Sie eine sensible Haut haben oder allergisch sind, sollten Sie bei einigen Sprays vorsichtig sein. Einige Produkte können zu Beschwerden wie Irritationen oder allergischen Ausschlägen führen.

Impfung gegen Zecken?

Aktuell gibt es keine Möglichkeit, sich gegen Borreliose zu impfen, es gibt jedoch einen temporären Impfschutz gegen FSME, der allerdings erst nach ein paar Wochen wirkt und regelmäßige Auffrischungen erfordert.

Beachten Sie aber: Eine Impfung gegen FSME-Viren schützt Sie nicht vor einem Zeckenstich, aber bewahrt Sie vor den gefährlichen Folgen. Wenn FSME-Viren das zentrale Nervensystem beschädigen, können Langzeitschäden entstehen. Eine Impfung ist daher eine sinnvolle Präventivmaßnahme, aber kein Schutz vor Zecken.

Zeckenschutz durch Ultraschallwellen

Eine relativ neue, aber sehr hilfreiche Methode des zekenschutzes ist die Verwendung von Geräten, welche Ultraschallwellen von sich geben. Diese werden von Menschen, Hunden, Katzen und diversen anderen Tieren nicht gehört. Zecken werden durch den Ton jedoch deutlich in ihrer Orientierung beeinträchtigt und es gelingt ihnen nicht, sich an einem festzubeißen.

Direkt hier im Shop für Sicherheit finden sie ein solches Gerät. Es ist klein, handlich und kann problemlos an Hose, Schlüsselbund oder auch Kinderwagen befestigt werden.

Natürliche Mittel gegen Zecken

Zecken können für Mensch und Tier eine unangenehme Plage darstellen. Gerade für Hunde gibt es viele natürliche Mittel, die die kleinen Tierchen fernhalten sollen: Bernsteinkette, Bierhefe und Co. sollen helfen.

Doch auch für Menschen, die einen natürlichen Zeckenschutz bevorzugen, sind einige natürliche Mittel einen Versuch wert. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass die Schutzwirkung dieser natürlichen Mittel nach jetzigem Stand nicht nachweislich besteht – hier bieten nur chemische Mittel und Impfungen einen Schutz vor Zecken bzw. vor FSME. Deshalb sollten Sie sie mit Vorsicht genießen und eher zusätzlich zu Anti-Zecken-Sprays verwenden.

Knoblauch gegen Zecken

Zecken stellen für viele Menschen während der wärmeren Monate eine echte Plage dar. Bevor einige Menschen zu chemischen Mitteln greifen, wollen sie auch die natürlichen Alternativen in Betracht ziehen.

Eine dieser Alternativen ist Knoblauch. Indem man Knoblauch regelmäßig in seine Ernährung integriert, kann man den Körper vor Zeckenstichen schützen. Auch, wenn das bisher nicht wissenschaftlich belegt ist, ist es einen Versuch wert.

Aber Achtung: Suchen Sie ein Hausmittel für Ihren Hund, sollten Sie die Finger von Knoblauch lassen, denn zu viel kann zu einer Blutarmut führen.

Kokosöl gegen Zecken

Eine weitere natürliche Möglichkeit, sich vor Zeckenstichen zu schützen, ist die Verwendung von Kokosöl. Kokosöl enthält Laurinsäure, die einen starken Geruch hat, den Zecken nicht mögen. Indem man Kokosöl auf die Haut aufträgt, kann man die Zecken abschrecken und somit verhindern, dass sie zubeißen. Darüber hinaus hat Kokosöl auch noch viele weitere Vorteile für die Haut, wie zum Beispiel feuchtigkeitsspendende und antibakterielle Eigenschaften. Auf diese Weise kann man nicht nur Zecken abwehren, sondern auch eine gesunde Haut pflegen.

Zistrose gegen Zecken

Eine vielversprechende Option ist die Zistrose, eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Studien haben gezeigt, dass Zistrose-Extrakte eine starke Wirkung haben, um Zecken abzuwehren und zu töten. Außerdem enthält die Pflanze viele Antioxidantien und hat antimikrobielle Eigenschaften. Das macht sie nicht nur zu einem natürlichen Repellent, sondern auch zu einem gesunden Zusatz zu Ihrer Ernährung, der Ihr Immunsystem stärkt. Wenn Sie also auf der Suche nach einer pflanzlichen Alternative sind, sollten Sie unbedingt die Zistrose in Betracht ziehen.

Homöopathie gegen Zecken

Homöopathie hat sich als eine vielversprechende Möglichkeit zur Abwehr von Zecken erwiesen. Es gibt verschiedene homöopathische Mittel, die auf verschiedene Weise helfen können, Zecken fernzuhalten. Zum Beispiel können Öle wie Teebaumöl, Eukalyptusöl und Zitronenöl verwendet werden, um einen natürlichen Schutz zu bieten. Zusätzlich gibt es homöopathische Mittel wie Ledum palustre, die oral eingenommen werden können, um die Stiche von Zecken abzuschwächen und das Immunsystem zu stärken. Wenn Sie nach einer natürlichen Alternative zur Abwehr von Zecken suchen, ist die Homöopathie eine vielversprechende Option.

Schwarzkümmelöl gegen Zecken

Schwarzkümmelöl ist ein weiteres der natürlichen Mittel: Es wird aus den Samen einer Pflanze namens Schwarzkümmel gewonnen und enthält viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Das Öl kann entweder auf die Haut aufgetragen oder in Form von Kapseln eingenommen werden. Die ätherischen Öle im Schwarzkümmelöl sind bekannt für ihre entzündungshemmende Wirkung und können helfen, Zeckenstiche zu lindern und Entzündungen zu vermeiden. Wenn Sie auf der Suche nach einem natürlichen Mittel zur Zeckenabwehr sind, können Sie es mit Schwarzkümmelöl versuchen.

Weitere Tipps zum Schutz vor Zecken

Helle Kleidung tragen

Wer gerne im Freien unterwegs ist, sollte sich bewusst machen, dass Zecken eine echte Bedrohung für die Gesundheit darstellen können. Um sich vor diesen Tierchen zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann. Eine davon ist, helle Kleidung zu tragen. Das mag auf den ersten Blick etwas merkwürdig klingen, hat aber einen einfachen Hintergrund.

Eine Zecke ist in der Regel sehr dunkel und lässt sich auf hellen Untergründen leichter erkennen. Wenn man also helle Kleidung trägt, kann man eine Zecke schneller erkennen und einen Zeckenstich verhindern. Deshalb sollte man bei der Wahl der Kleidung im Wald oder bei Spaziergängen auf helle Farben setzen, um sich bestmöglich vor Zeckenstichen zu schützen.

Geschlossene Kleidung tragen

Eine weitere einfache, aber effektive Methode besteht darin, geschlossene Kleidung zu tragen. Durch das Tragen von Kleidungsstücken wie langärmligen Hemden, langen Hosen und geschlossenen Schuhen können Sie verhindern, dass Zecken auf Ihre unbedeckte Haut gelangen. Außerdem sollten Sie Ihre Socken über die Hosenbeine ziehen, um Zecken keine Angriffsfläche zu bieten. Gut zu wissen: Höher als 1,50 Meter klettern Zecken in der Regel nicht.

Wenn Sie in einem Zeckengebiet wandern, ist es besonders wichtig, dass Sie sich zusätzlich vorbereiten, indem Sie Insektenschutzmittel auf Ihre Haut auftragen und Ihre Kleidung mit einem Insektenschutzmittel behandeln. Auf diese Weise können Sie Ihren Körper bestmöglich schützen und Zeckenstiche vermeiden.

Hohes Gras und Unterholz meiden

Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Sonnenschein und gutes Wetter mit sich, sondern auch Zecken. Ein Tipp, den man beachten sollte, ist das Vermeiden von hohem Gras. Zecken halten sich gerade in der Zeckensaison gerne in hohen Gräsern und Sträuchern auf, sodass es besser ist, sich auf Wegen oder freien Flächen aufzuhalten. Wenn man dennoch durch hohes Gras oder Unterholz laufen muss, sollte man geeignete Kleidung tragen und sich anschließend gründlich nach Zecken absuchen. Mit diesen Tipps kann man den Sommer unbesorgt genießen und sich vor Zeckenstichen schützen.

Seien Sie gerüstet

Neben den bekannten Tipps wie geschlossene Kleidung und regelmäßigem Absuchen gibt es noch weitere Maßnahmen, um den unbeliebten Blutsaugern keine Chance zu geben.

Eine hilfreiche Methode ist zum Beispiel das Mitführen einer Zeckenkarte, die im Ernstfall schnell zur Hand ist und zur Entfernung der Zecke genutzt werden kann. Alternativ bieten sich auch eine Zeckenpinzette oder eine Zeckenzange an, um Zecken schnell, korrekt und unkompliziert entfernen zu können. Mit diesen kleinen Helfern kann man unbesorgt in der Natur unterwegs sein und das Risiko eines Zeckenstiches minimieren.

Was tun bei einem Zeckenstich?

Sollten Sie eine Zecke entdecken, müssen Sie sie mittels einer Zeckenpinzette, -zange oder -karte vorsichtig entfernen und die Einstichstelle gründlich reinigen. Wenn Sie nach einem Zeckenstich grippeähnliche Symptome haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen! Innerhalb von drei bis zehn Tagen können Sie Fieber, Kopfschmerzen oder einen roten Fleck feststellen – all das könnte auf eine durch Zecken verursachte Krankheit hindeuten.

Zeckenschutz – FAQ

Was tun, um keine Zecken zu bekommen?

Damit Sie keine Zecken bekommen, sollten Sie Büsche, Wälder und hohe Gräser meiden. Sollten Sie dennoch an solchen Orten unterwegs sein, hilft geschlossene und helle Kleidung, ein gutes Schutzspray sowie gegebenenfalls zusätzlich natürliche Mittel wie Knoblauch oder ätherische Öle.

Welche Düfte halten Zecken fern?

Besonders gut halten die Düfte Zecken fern, die in Zeckenschutzmitteln wie Sprays und Lotionen enthalten sind. Auch der Duft der in Kokosöl enthaltenen Laurinsäure gefällt Zecken nicht.

Was tun gegen Zeckenbisse?

Bei einem Zeckenstich, häufig fälschlicherweise als Zeckenbiss bezeichnet, sollten Sie zuallererst die Zecke mithilfe einer Zeckenzange oder -karte entfernen und die Einstichstelle reinigen. Sollten Sie das nicht schaffen oder einige Tage nach dem Stich grippeähnliche Symptome zeigen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.